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Yin und Yang

Traditionelle chinesische Medizin

Schon im 4. Jhd. Unsere Zeitrechnung versuchte man in China alle Erscheinungen der Welt durch zwei von einander abhängiger aber genau entgegengesetzten Kategorien allen Seins zu definieren. Der Wechsel von Ebbe und Flut zum Beispiel; Tag und Nacht; Licht und Schatten; männlich und weiblich; Gesundheit und Krankheit. Ursprünglich bedeutete Yin= Schattenseite eines Berges und Yang= Sonnenseite eines Berges. Symbolisiert werden diese Gegensätze durch das bekannte Zeichen der Monade. Eine Kreisfläche, die durch zwei gleich große Flächen geteilt wird, welche durch Kontrastfarben (meist schwarz und weiß) gekennzeichnet sind. Jedes Feld hat einen Punkt in der gegensätzlichen Farbe, das zeigen soll, das es kein vollkommenes Yin oder Yang gibt, denn wo Licht ist, ist auch immer Schatten.

Monade

Monade

Ziel der Traditionellen chinesischen Medizin ist es, ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang herzustellen. Gesundheit ist ein harmonischer Zustand zwischen Yin und Yang, Krankheit ein Ungleichgewicht. In der Traditionellen Chinesischen Medizin versucht man dieses Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, bzw. bei Krankheit die Harmonie wieder herzustellen. Dies geschieht durch richtige Therapie, in der man z.B. bei Schwäche stärkt und bei Fülle eliminiert, bei Kälte wärmt und bei Hitze kühlt. Daher werden die einzelnen Therapiemethoden ebenfalls nach Yin und Yang eingeteilt. Pflanzen, Kräuter und Nahrung werden unterschieden und entsprechend Yin und Yang klassifiziert. Nichts ist dabei wirklich schlecht oder überaus gut. Denn auch scheinbar „Schlechtes“ kann heilen und scheinbar überaus „Gutes“ kann töten. Auch die Gegenspieler der autonomen Nervensystems, Sympathikus (Yang) und Parasympathikus (Yin), werden in der modernen TCM in dieses System projiziert.

Die Yin/Yang-Lehre für die Medizin kennt 4 Regeln:

  1. Gegensatz: Der ständige Kampf und die dauernde Veränderung zwischen Yin/Yang treibt die Veränderung und Entwicklung aller Dinge voran – das bedeutet Leben.
  2. Abhängigkeit: Das Yang lebt vom Yin und umgekehrt. Jede Seite bildet die Existenzgrundlage für die andere. Gemeinsam stehen sie für das Leben schlechthin. Auf den Menschen übertragen, entspricht der Mann dem Yang und die Frau dem Yin. Fortpflanzung und Arterhaltung wäre ohne eines der beiden unmöglich.
  3. Ergänzung und Begrenzung: Wenn sich das Yang zurückzieht, vergrößert sich das Yin. Auf den Tagesrhythmus übertragen, ist das Maximum an Yang gegen Mittag und das von Yin vor Mitternacht.
  4. Umwandlung: Wenn das Yin ein Maximum erreicht wird es allmählich zum Yang und umgekehrt. In der Medizin heißt das „plötzlicher Symptomwechsel“: führt beispielsweise eine schwere, akute, fieberhafte Erkrankung (Yang) zu einer Schwächung des Patienten, dann spricht die TCM von einer Wandlung von Yang-Syndrom in Yin-Syndrom.

Das energetische Potential, das den menschlichen Körper durchströmt, nennen die Chinesen Qi („Lebenskraft/-energie“). Das Qi fließt auf definierten Leitbahnen von der Körpermitte in die Peripherie und zurück. Die Qi-Verteilung dient zum Verständnis krankhafter Störungen des Patienten.
Wie wir bereits gelernt haben, kann auch das Qi in ein Yang-Qi als Synonym für Funktion und Aktivität und in ein Yin-Qi als Synonym für den materiellen Anteil der Energie eingeteilt werden.

Die Traditionelle chinesische Medizin (TCM) bewertet Beobachtungen und Phänomene beim Patienten in fünf Wandlungsphasen. Jeder Wandlungsphase wird ein Element zugeordnet, das sich jedoch in stetem Wandel befindet. Die fünf chinesischen Elemente sind: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei der 5-Elemente-Lehre geht es nicht um die Erscheinungsform der einzelnen Elemente, sondern um funktionelle Zusammenhänge. Es gibt zahlreiche Beziehungen zwischen den fünf Elementen. Die wichtigste ist wohl, dass ein Element aus dem anderen entsteht, ein Element das andere in unendlicher Reihenfolge fördert.

In Übertragung auf die zwischenmenschliche Beziehung wird sie Mutter/Sohn-Regel (nährender Zyklus) genannt: Holz entsteht aus Wasser, aus Holz entsteht Feuer, aus Feuer wird Erde(Asche), aus Erde oder in der Erde entsteht Metall, aus Metall oder besser aus mineralreichem Erdreich entsteht Wasser und aus Wasser wieder Holz… Umgekehrt schwächen die Elemente einander, man spricht von der BeziehungSohn/Mutter (zehrender Zyklus): Holz trink Wasser, Wasser wäscht Metall und Mineralien aus, Metall verdrängt Erde, Erde erstickt das Feuer, Feuer verzehrt das Holz, Holz verbraucht Wasser… Daneben gibt es noch ein Großmutter/Enkel Beziehung (bändigender Zyklus): ein Element wird hier übersprungen. So schmilzt Feuer das Metall, wird aber gleichzeitig vom Wasser gelöscht.

Die Summe aller Phänomene einer Wandlungsphase nennt man Funktionskreis (chin.: Zang Fu). Hier werden den einzelnen Elementen noch Meridiane, Jahreszeiten und – besonders bedeutsam für die Diagnostik – Gefühle und Emotionen zugeordnet.