In nahezu allen Industriestaaten der Welt stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen an führender Stelle der Todesursachen. Auch verstärkte Aufklärungen über gesundheitsbewußte Lebensweise , insbesondere gesunde Ernährung , haben keine sichtbaren Veränderungen der Erkrankungshäufigkeit bewirkt.
Risikofaktoren wie falsche Ernährung ,Übergewicht , vererbbare Stoffwechselerkrankungen wie Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit und Gicht , Bewegungsmangel , Streß und Bluthochdruck führen zu vielfältigen Beeinträchtigungen unserer Lebensqualität und darüber hinaus oft zu Siechtum oder gar Tod. Fette , insbesondere das Cholesterol, werden an Eiweißkörper gebunden im Körper transportiert und sind im Blut durch einfache Tests nachweisbar. Cholesterol wird im Körper selbst synthetisiert und braucht eigentlich nicht zusätzlich mit der Nahrung zugeführt werden – 60 Prozent des Körpercholesterols sind demnach nicht durch eine Ernährungsberatung und – umstellung zu beeinflussen. Cholesterol ist Bestandteil tierischer Fette und wird durch besonders cholesterolreiche Nahrungsmittel wie: Schweinefleisch, Wurst – Vollmilch und fettreiche Milchprodukte – Eigelb und Eiprodukte (1 Eigelb mit 300 mg Cholesterol entspricht bereits dem empfohlenen Tagesverbrauch !!!) im Überfluß aufgenommen. Ein Schutzmechanismus ( Herunterregulieren – englisch: down-regulation) unserer Körperzellen führt bei fettreicher Ernährung zu einer ungünstigen Situation: Die Zelle vermindert die Anzahl der fettaufnehmenden Rezeptoren, wenn die Fettbelastung zu hoch wird und Gefahr des „Platzens“ der Zelle durch Fetteinlagerungen besteht . Resultat: Der Cholesterolspiegel im Blut steigt stark an. Diese Entwicklung kann durch Cholesterolverzicht rückgängig gemacht werden. Im Alter wird die Fettverwertung durch natürliche altersbedingte Verarmung des Körpers an Fettrezeptoren erschwert. Die gemessenen Cholesterolwerte werden beim älteren Menschen ohne zusätzliche Fettaufnahme höher. Durch vererbte Armut an Fettverwertungsrezeptoren werden Fettstoffwechselstörungen von einer Generation auf die nächste weitergegeben.
Sein eigenes, evtl. erhöhtes Risiko kann man durch eine Familienstudie abschätzen: Gibt es in direkter Linie Verwandte, die in relativ frühem Alter an Herz-Kreislauf- Erkrankungen oder Gefäßleiden / Durchblutungsstörungen litten oder leiden, sind Fettstoffwechselerkrankungen in der Familie bekannt? Ein zuviel an Cholesterol im Blut kann zu Fettablagerung in den Gefäßwänden führen , die später „verkalken“ , die Elastizität der Blutgefäße vermindern und das Risiko ,an einem Herzinfarkt , einem Schlaganfall oder an Störung der Durchblutung z.B. der Beine zu erkranken , überaus deutlich erhöhen. Durch medizinische Behandlung einer Fettstoffwechselstörung können leidvolle Erkrankungen vermieden und eine erhebliche Lebensverlängung erreicht werden . Es ist bewiesenermaßen sogar möglich, bereits vorhandene Blutgefäßveränderungen mit all ihren Gefahren durch ärztliches Eingreifen rückgängig zu machen.